Am Samstag war ich bei dem Rover Freunde Mitglied Frank Mays eingeladen, um ein paar Fotos für verschiedene Zwecke in unserem Verein zu machen. Mit vor Ort war auch Volker Hagen, ebenfalls Vereinsmitglied und Besitzer eines Rover P4.
Frank und Volker hatten sich verabredet, um Vergaser und Zündung an Franks Rover P4 einzustellen. Frank fährt den hier gezeigten Rover 110 P4 aus dem Jahr 1962.
Es wurde diskutiert, welche Arbeiten am freigelegten Motor notwendig sind und mal versank Volker, mal Frank im Motorraum.
Aber die Maschine konnte sauber eingestellt werden und gemeinsam haben wir eine Probefahrt unternommen, Frank mit seinem Rover P4 vorneweg und ich habe versucht, mit meine Rover P2 mitzuhalten, was nicht einfach war, denn im bergischen haben wir einige Steigungen, die mit einem 40 PS Motörchen nicht immer so leicht zu erklimmen sind. Aber da Frank an den Abbiegungen gewartet hat, kamen wir auch wieder zusammen bei ihm an.
Hier mal ein paar Impressionen der beiden unterschiedlichen Fahrzeuge:
Die Motoren
Im Vergleich mit dem 6 Zylinder-Motor des Rover P4 ist unser kleines Motörchen recht übersichtlich und geradezu niedlich 🙂 .
Die Kühler
Bei beiden Fahrzeugen gut zu erkennen ist das Langschiff und der Wikingerkopf.
Das Wikinger Langschiff ist das Markenzeichen von Rover. Auf beiden Fahrzeugen ist das Langschiff deutlich am Kühlergrill integriert. Allerdings hat es sich im Laufe der Zeit gewandelt.
Am Rover P2 ist der Schriftzug ROVER noch im Segel integriert, beim Rover P4 bereits nicht mehr.
Abgeleitet von dem Markenzeichen Langschiff kommt dann der Wikingerkopf gut zur Geltung. Beim Rover P4 ist er serienmäßig auf der Motorhaube befestigt. Bei unserem Rover P2 war der Wikinger ein Zubehörteil, das prominent auf der der Kühlung thront. Und dazu natürlich sehr viel Chrom.
Die Innenräume
Bei beiden Fahrzeugen kann man erkennen, dass die Fahrzeuge für ihre Zeit sehr hochwertig waren. Die Sitze sind mit Leder bezogen, es wurde natürliches Holz an den Armaturenbrettern und an den Türen verbaut. Man sitzt bequem wie auf Omas Sessel oder Sofa, hat aber auch genau soviel Seitenhalt wie dort.
Bordwerkzeug
Bei beiden Fahrzeugen ist das nötigste Werkzeug standardmäßig in einer Schublade unter den Ablagen auf der Beifahrerseite untergebracht. Beim Rover P2 ist das Handschuhfach noch offen, beim Rover P4 gibt es bereits die heute übliche Klappe um das Fach zu verschließen. Hier allerdings aus Holz und nicht aus Plastik.
Die Karossen
In der Karosse ist dann aber deutlich zu erkennen, dass zwischen den beiden Fahrzeugen 16 Jahre liegen. Hat der Rover P2 noch geschwungene Kotflügel und die Scheinwerfer darauf montiert, ist das beim Rover P4 in der Front integriert.
Aber, es sind zwei wunderschöne Fahrzeuge, die edel anmuten aber dennoch in ihrer Zeit und auch heute noch bezahlbar waren und sind und die den Fahrern immer sehr viel Freude bereiten.