Am Montagmorgen geht es dann weiter. Wir holen den Rover P2 aus der Tiefgarage des Hotels und machen uns auf den Weg.
Von Bayreuth aus geht es erstmal bis nach Bamberg. Ab dort planen wir, dem Verlauf des Mains zu folgen, in der Hoffnung, dass der Weg dort entlang einigermaßen eben ist und wir die anstrengenden Steigungen und Gefälle vermeiden.
Wir folgen nach Bamberg den Empfehlungen von google maps und stellen fest, dass die Algorithmen durchaus deutliches Potential für Verbesserungen haben. Die Navi führt uns über die angeblich kürzesten Wege und wir verlassen immer wieder die breiteren und ausgebauteren Straßen um angeblich ein paar Kilometer oder Minuten zu sparen. Dafür quälen wir uns dann über schlecht befahrbare schmale Sträßchen durch Bayern. Mag sein, dass wir ein paar Kilometer gespart haben, Zeit mit Sicherheit nicht.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass wir bis Bamberg nicht nur durch Ebenen fahren, aber Strecken mit einem Gefälle von 15% und 18% sind dann schon eine Ansage. Im kleinen Gang langsam bergab und hoffen, dass wir nicht zu schnell werden.
In Bamberg angekommen wird der Rover P2 dann erstmal geschmiert, damit er den Rest der Strecke klaglos durchsteht.
Von Bamberg aus Richtung Würzburg wird die Fahrt dann deutlich entspannter. Wir ignorieren google und fahren der B26 nach. So führt uns der Weg entlang des Mains und wir genießen die Landschaft. Langsames Dahingleiten in einem Oldtimer bietet viele interessante Eindrücke und wir nehmen unsere Umgebung wesentlich intensiver wahr, als wenn wir mit einem modernen Wagen einfach da durch fahren und auf nichts mehr achten als den kürzesten Weg zu erwischen.
Hier fahren wir in dem Maintal ohne Steigungen und Gefälle gemütlich und recht zügig bis kurz vor Würzburg.
Da wir so gut durchgekommen sind, entschließen wir uns, statt ein Hotel in der Nähe zu suchen, einfach noch etwas weiter zu fahren und machen uns auf nach Marktheidenfeld. Die Fahrt lassen wir uns wieder per google weisen und wen wundert´s, die Strassen sind mal wieder teilweise eng und hügelig. Mehr als 8% Steigung haben wir nicht mehr, aber auch das ist eine Herausforderung für unseren kleinen Motor. Aber mit Geduld und Spucke meistern wir auch diese Schwierigkeiten und kommen nach 200 km am geplanten Hotel Anker an.
Den Abend genießen wir dann mit einem kleinen Spaziergang und einem Nachtmahl am Main.
Morgen geht es dann weiter zum Rhein, mal sehen, wo wir Rast machen.